Workshop, 10.6.16: „Mensch, beweg Dich! Moving Motivators – Motivation als Schlüsselfaktor für Teamerfolg“
Die Bilder sind aus einer anderen Session, aber dieselben Inhalte:
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Workshop, 11.6.16: „Delegation Poker“
Im Delegation Poker haben wir die verschiedenen Delegationsstufen durchgesprochen und Fälle aus der Gruppe gesammelt und dann in Kleingruppen Delegation-Poker gespielt.
Delegationsstufen:
- Verkünden
Der Manager entscheidet und teilt es dem Team / den Mitarbeitern mit. - Verkaufen
Der Manager entscheidet und versucht, es dem Team / den Mitarbeitern zu vermitteln.
- Befragen
Der Manager entscheidet und holt sich vor der Entscheidung von dem Team / den Mitarbeitern ihren Rat. - Einigen
Der Manager und das Team / die Mitarbeiter entscheiden gemeinsam per Konsens. Jeder hat die gleichen Stimmrechte. - Beraten
Der Manager berät das Team / den Mitarbeiter und lässt sie selbständig entscheiden. - Erkundigen
Der Manager lässt das Team / die Mitarbeite entscheiden und fragt nach, was sie entschieden haben. - Delegieren
Die Aufgabe wird komplett an das Team / den Mitarbeiter delegiert und der Manager nicht explizit informiert.
Aufgaben, die wir in Kleingruppen diskutiert haben:
- Reisebuchung (nachdem Reise genehmigt ist) – Gruppen alle bei Delegationsstufe 6-7
- Etwas fürs Büro kaufen – Unterschiedliche Handhabung:
- Ein Team einigte sich darauf, dass ein Rahmen in Delegationsstufe erstellt wird und innerhalb des Rahmens dann Delegationsstufe 7 gilt
- Ein anderes Team nannte Delegationsstufe 6
- Ein weiteres teilte wiederum die Aufgabe in bis 500 € Stufe 7, ab 500 € Stufe 3 usw.
- Neuen Mitarbeiter einstellen – Unterschiedliche Handhabung:
- Ein Team stellte Delegationsstufe 4 fest
- Ein weiteres teilte die Aufgabe in: Budget für neuen MA Delgationsstufe 1, Neuen Mitarbeiter einstellen Stufe 5
- usw.
- Seminar besuchen
- Obsoletes Tool anschaffen
In der Diskussion stellte sich heraus, dass oft die Interpretation wichtig ist und nicht immer bei allen gleich. Es ist wichtig, sich im Team auf eine Interpretation zu einigen.
Für das Delegation-Poker sitzen alle Beteiligten an einem Tisch und halten die Karten verdeckt vor sich. Bei der jeweiligen Aufgabe entscheiden sie sich für eine der Stufen und halten sie verdeckt bis alle gleichzeitig ihre Karten aufdecken. Das hat den Vorteil, das niemand beeinflusst wird durch andere und eine klare eigene Entscheidung treffen muss.
Bei einem Gleichstand kann die nächste Aufgabe eruiert werden. Falls unterschiedliche Karten aufgedeckt werden, erläutern die am weitesten auseinander liegenden ihre Entscheidung. Oft schafft die Erklärung der Interpretation Klarheit und man kann sich einander annähern.
Falls sich bei mehreren Durchläufen keine Einigung einstellt, sollte die Aufgabe weiter verfeinert werden und situationsbedingt in Unteraufgaben geteilt werden.
Das Delegation-Poker ist ein hervorragendes Werkzeug, um Klarheit über Verantwortlichkeiten und Entscheidungsbefugnisse zu schaffen. In einem Beispiel war dem Manager und seinen Mitarbeitern in einer Aufgabe völlig klar, wer zu entscheiden hat, aber im Delegation-Poker wurde deutlich, dass sie unterschiedliche Stufen genommen hätten. Erst durch das Poker kam das ans Licht. Wir empfehlen, das Delegation-Poker alle paar Monate wieder zu spielen und das so-genannte Delegation-Board, auf dem die Ergebnisse festgehalten werden, zu aktualisieren. Auch Entscheidungsprozesse ändern sich.
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